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Vor dem Winter hat Ihr Rasen etwas Wellness verdient

Garten, Balkon & Terrasse

Rasen leidet im Winter. Er wächst nicht mehr und kann verdorren. Mit nur wenigen Kniffen helfen Sie dem Garten-Grün durch die karge Jahreszeit. Die Winter-Kur fürs Gras beginnt mit dem richtig durchgeführten Rasenmähen.

Hören Sie es auch? Nein? Das könnte daran liegen, dass der Herbst da ist. Plötzlich ist es still in der Nachbarschaft. Es fehlt das sonst allgegenwärtige Brummen der Rasenmäher. Nachdem Gartenfreunde sich den lieben langen Sommer sorgten, ob das satte Grün hinterm Haus die Trockenheit überstehen würde, gilt es nun, den Rasen fit für den nahenden Winter zu machen. Dafür müssen einige wenige Dinge beachtet werden.

Mähen Sie den Rasen noch einmal gemäßigt kurz

Bevor Sie den Rasenmäher wirklich einmotten, sollten Sie ihn noch mindestens einmal herausholen. Denn auch im Herbst und bis in den November hinein wächst Rasen – wenn auch langsamer. Darauf weist unter anderem der „Rasen Experte“-Blog hin. Deshalb sollten Sie die Halme vor der Winterpause noch einmal kürzen.

Wichtig ist allerdings, dass Sie die Schur nicht übertreiben. Als ideale Länge für den herbstlichen Rasen-Fassonschnitt gelten vier bis fünf Zentimeter. Das ist bereits kurz, und kürzer sollte es nicht werden. Denn andernfalls schaffen Sie unbewachsene Bereiche im Rasen, die von Sonnenlicht beschienen werden, was wiederum diverse Unkräuter und vor allem Moose nutzen, um fleißig zu wachsen. Gerade Moos wächst im Winter gut, weil der Boden ausreichend feucht ist und es gut mit niedrigen Temperaturen klarkommt, weiß „Mein schöner Garten“.

Das Gras darf nicht zu kurz werden, aber auch nicht zu lang wachsen. Zu langes Gras kann nämlich abknicken, wenn es von einer Schneedecke beschwert wird. Abgeknickte Halme verrotten und bieten so Nährstoffe für Unkräuter.

Zugleich garantiert eine gewisse Halm-Länge aber, dass das Gras gut durch den Winter kommt. Denn so können die Halme das wenige Sonnenlicht noch für sich einfangen und gehen robuster in die kalte Jahreszeit.

Laub-Harken nicht vergessen!

Nicht nur abgeknickte Grashalme verrotten auf Ihrem Rasen. Auch heruntergefallenes Laub geht diesen Weg alles Irdischen und würde so Nährstoffe für allerlei Kräuter produzieren. Außerdem stiehlt das Laub dem Rasen zuvor noch das wenige verbliebene Sonnenlicht. Harken Sie das Laub deswegen etwa einmal in der Woche zusammen und kompostieren es oder verteilen es als Winterschutz auf Staudenbeeten. Mein schöner Garten empfiehlt außerdem, Laub zum Mulchen von Gemüsebeeten zu verwenden.

Vertikutieren beseitigt Moose

Und schließlich legen Sie im Herbst die Grundlagen für einen noch schöneren Rasen im kommenden Jahr. Nutzen Sie den letzten Rasenschnitt des Jahres, um danach zu vertikutieren. Damit beseitigen Sie unter anderem Moose. Dem Rasen verschaffen Sie so mehr Platz und Luft, und Sie entfernen etwaige Konkurrenten um die wenigen Nährstoffe. Zum Vertikutieren können Sie entsprechende Geräte für den Rasenmäher, aber auch eine scharfe Harke nutzen. Der Vertikutierer sollte maximal drei Zentimeter ins Erdreich eindringen.

Reparatur-Rasen bringt seine Nährstoffe schon mit

Nach dem Vertikutieren wird es kahle Stellen im Rasen geben. Das ist aber kein Problem! Säen Sie einfach sogenannten Reparatur- oder Nachsaat-Rasen aus. Dabei handelt es sich, so erklärt es der NDR, um spezielles Saatgut, bei dem die Körner mit einem Nährstoffmantel umhüllt sind. Der Samen bringt also seine Nahrung bereits mit. Zugleich ist er relativ schwer und wird deshalb nicht vom Wind weggeweht. Außerdem mögen Vögel diese speziellen Körner nicht.

Von Nährstoffen war bereits die Rede. Auch ihr bereits vorhandener Rasen freut sich über eine Zusatzportion Nahrung vor der winterlichen Fastenzeit. Deswegen kann es angeraten sein, den Rasen im Herbst noch einmal zu düngen. Dafür bieten Fachgeschäfte extra Herbstdünger an. Dieser ist besonders reich an Kalium und arm an Stickstoff. Diese Kombination sorgt für den Wuchs breiter, starker Halme, die nicht so in die Höhe schießen. Denn lange Halme – siehe oben – können bei Schnee abknicken.

Alles in allem ist es also gar nicht so schwer, Ihren Rasen gut durch den Winter zu bringen. Mit wenigen Tricks schaffen Sie beste Voraussetzungen dafür, dass Sie sich im kommenden Frühjahr über einen noch schöneren, dichten Rasen freuen können!

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