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So gestalten Sie ihre Grundstücksgrenze besonders einladend

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Garten- und Grundstücksbesitzer wollen ihr kleines Paradies gern eingrenzen. Deswegen setzen sie gern Zäune oder Hecken an ihres Besitzes. Welche Art von Abgrenzung ist besser geeignet? Zaun oder Hecke? Gehen Sie mit uns auf die Suche nach einigen Antworten auf die Frage!

Kaum besitzen sie ein Grundstück, wächst in vielen Häuslebauern der Wunsch heran, sich vom Nachbarn abzugrenzen. Das ist menschlich und wird sogar vom Gesetz unterstützt! In Nordrhein-Westfalen sind Eigentümer benachbarter Grunstücke laut NRW-Justizministerium verpflichtet, eine „Einfriedung“, also einen Zaun, eine Mauer oder eine Hecke entlang der Grundstücksgrenze, zu errichten, wenn nur eine der beiden Parteien dies wünscht. Die Kosten werden geteilt. Aber aufgepasst: Auch wenn es ein grundsätzliches Anrecht auf eine Einfriedung gibt: Beliebig dicht, farbig und hoch dürfen Sie Ihre Grenze nicht bebauen. Zäune, Mauern und Hecken müssen sich, so schreiben es die einschlägigen Vorschriften vor, am „ortsüblichen Erscheinungsbild“ orientieren. Die drei Meter hohe Sichtschutzmauer werden Sie sich in den meisten Baugebieten also abschminken können!

Sie haben sich also mit den örtlichen Vorschriften zur Grundstückseinfriedung vertraut gemacht. Wie soll ihre Grundstücksgrenze nun gestaltet werden? Hier haben sie die – durchaus verwirrende – Auswahl. So zählt der Baumarkt OBI allein für Zäune nahezu unendliche Variationsmöglichkeiten auf. Dies beginnt schon beim Material: Glas, Beton, Metall, Kunststoff, Holz oder auch das Holz-Kunststoff-Verbundmaterial WPC. Bei der Höhe unterscheiden sich die Zäune nach ihrer Eigenschaft als eher symbolische Einfriedung – sie sind dann 40 bis 90 Zentimeter hoch – oder als Sichtschutzzaun, der durchaus bis 1,90 Meter hoch sein kann.

Holzzäune sind beliebt, aber pflegeintensiv

Sehr beliebt sind nach wie vor Holzzäune. Sie bestehen aus natürlichem Material und sind ökologisch deswegen meist vorteilhaft, wenn sie mit den richtigen Grundierungen und Farben behandelt werden. Staketen-, Latten- oder Jägerzäune gibt es für etwa 17 Euro pro laufendem Meter, und sie sind mit vertretbarem Aufwand aufstellbar. Da es sich um natürliches Material handelt, ziehen Holzzäune allerdings einen entsprechend großen Pflegeaufwand nach sich.

Bezogen auf den Pflegeaufwand schneiden Zäune aus WPC oder Kunststoff natürlich besser ab. Sie sind witterungsbeständiger und farbstabiler. Diesen Komfort müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher aber auch mit den bis zu zehnfachen Meter-Preisen verglichen mit Holzzäunen bezahlen. Noch langlebiger – und teurer – sind natürlich Metallzäune. Mattenzäune aus Metall haben in den vergangenen Jahren ja erkennbar die Gartengrenzen erobert.

Haben Sie sich für eine Zaun-Art entschieden, beispielsweise einen schicken Holzzaun? Dann stellt sich die Frage, ob sie dessen Bau bei einem Handwerker in Auftrag geben oder selbst zu Säge, Hammer und Spaten greifen. Anleitungen und Tipps für den Bau von Holzzäunen finden Sie leicht im Internet. Schauen Sie beispielsweise mal auf diese Seite bei toom Baumarkt. Eine andere, pfiffige Anleitung liefert das Gartenlexikon.

Echt nachhaltig: Flecht-Hecken aus Weiden

Vielleicht möchten Sie aber gar kein „totes“ Material für ihre Grundstückseingrenzung verwenden? Dann denken Sie doch über eine natürliche Einfriedung nach. Wirklich nachhaltig und darüber hinaus noch leicht selber zu machen ist beispielsweise ein Flechtzaun aus Weiden. Das Prinzip ist ganz einfach: Kurz vor dem Frühjahr – es ist gerade noch die richtige Zeit! – schneiden Sie von Korbweiden, Silberweiden oder anderen Weidenarten Ruten ab, lagern sie eine gewisse Zeit und stellen sie zwölf Stunden vor dem Setzen ins Wasser. Dann stecken Sie die Ruten im Abstand von etwa 15 Zentimetern entlang Ihrer Grundstücksgrenze. Im ersten Jahr lassen sie die Ruten dann anwachsen und entfernen regelmäßig die Seitentriebe. Im zweiten Jahr verflechten sie die Ruten dann rautenförmig und erhalten so mit der Zeit eine dichte Weidenhecke.

Eine andere Möglichkeit für eine Flecht-Hecke aus Weiden besteht darin, Pflöcke, etwa aus Haselnuss-Holz, einzuschlagen und dazwischen trockene Weidenruten zu flechten. Für beide Varianten finden Sie Anleitungen hier und hier.

Welche Hecke passt am besten zu Ihnen?

Das Stichwort fiel bereits: Natürlich und vielfältig sind natürlich auch echte Hecken. In Gartenmärkten finden Sie eine große Vielfalt verschiedener Hecken, von der Ballenware über die wurzelnackte Ware bis hin zur Containerware. Obwohl der Frühling bereits anklopft, können Sie durchaus noch jetzt eine immergrüne Hecke setzen, weiß hausgarten.net. Gerade frostempfindliche Setzlinge wie Rhododendron oder Kirschlorbeer pflanzen Sie am besten erst nach dem Ende der frostigen Tage. Ebenso können Sie jetzt noch Nadelgehölze pflanzen. Immergrüne Laubhecken setzen sie hingegen besser zwischen Mitte September und Mitte November. Wenn Sie im Frühjahr pflanzen möchten, empfiehlt sich der Griff zu Containerpflanzen. Diese wurden im Behälter, in dem sie verkauft werden, gezogen und sind entsprechend gut durchwurzelt, was ihnen die Eingewöhnung am neuen Standort erleichtern wird.

Falls Sie sich fragen, welchen Heckentyp sie benötigen, schauen Sie doch bei Mein schöner Garten vorbei. Dort finden Sie eine Bildergalerie zu den typischen immergrünen Heckenarten. Dazu gibt es Pflanz-Tipps und Informationen dazu, wie oft sie die Hecken später stutzen müssen.

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Schicker Sichtschutz: eine Hecke friedet den Garten ein

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