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Neue Energielabel: Die Zeiten von „A+++“ sind einstweilen vorbei

Energie sparen

Achten Sie beim Elektrogerätekauf auf die farbigen Energielabel? Dann haben Sie möglicherweise bemerkt, dass sich die Energieeffizienz-Etiketten verändert haben. Die früher allgegenwärtige Klassifizierung „A+++“ ist weitgehend verschwunden. Wir verraten Ihnen den Grund dafür.

Wenn Sie die Anschaffung eines neuen Kühlschranks oder eines Backofens planen, achten Sie natürlich auch auf den Energieverbrauch. Darüber geben seit vielen Jahren die farbigen Energielabel-Aufkleber Auskunft. Die Klassifikation „C“ bedeutet, dass das Gerät eher viel Strom frisst. Am energieeffizientesten wären Geräte mit „A“, „A+“ oder sogar „A+++“.

Energielabel gibt es schon seit 1994

Weil die Kennzeichnungen bereits 1994 eingeführt wurden und die Hersteller seitdem den Energiehunger ihrer Geräte immer weiter drosselten – schon 2017 waren laut EU-Kommission 90 Prozent der Elektrogeräte mindestens mit „A+“ gekennzeichnet –, wurde vor einiger Zeit die Reform der EU-Energielabel beschlossen. Verbraucher werden es bemerkt haben: Seit dem 1. März 2021 gibt es auf Waschmaschinen und Waschtrocknern, Kühlgeräten, Geschirrspülern und elektronischen Displays wie Fernsehern gar keine „A“-Kennzeichnungen mehr. Im September wurden die neuen Labels dann auch für Leuchtmittel eingeführt.

„B“ ist das neue „A+++“

Der Sinn hinter dieser „Umetikettierung“ erschließt sich leicht: Die Gerätehersteller sollen motiviert werden, noch energieeffizientere Produkte herzustellen. Verbraucher sollen einen ehrlicheren Überblick erhalten. Deswegen gilt einstweilen: „B“ ist das neue „A+++“. Geräte der früher höchsten Klassifizierung wurden nun nämlich in Klasse „B“ eingruppiert – auf einer Skala, die bis „G“ reicht. Erst zukünftige, noch bessere Geräte erhalten wieder die Chance auf eine Top-Klassifizierung.
Auf den neuen Energielabels gibt es außerdem einen QR-Code. Dieser bietet Ihnen echten Mehrwert. Wenn Sie ihn einscannen, gelangen Sie auf eine Seite der EU-Produktdatenbank EPREL mit Zusatzinformationen zum jeweiligen Gerät.

Umstellung ist erst 2030 abgeschlossen

Es sind übrigens noch nicht alle Energielabel umgerüstet worden. Manche Geräteklassen werden erst später umgestellt. Beispielsweise erhalten Backöfen, Klimaanlagen und Dunstabzugshauben erst ab 2022 neue Auszeichnungen. Andere Geräte sind noch später dran. Insgesamt soll die Energielabel-Reform 2030 abgeschlossen sein.

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