Die Messe rund um Bauen, Wohnen, Renovieren und Energiesparen

Unsere Gefühle in den letzten Monaten

Allgemein

Wir denken jeder - egal wie er zu der momentanen Situation steht - stimmt zu, wenn wir sagen „vor einem Jahr hätten wir nicht gedacht, dass wir uns jemals in einer solchen Situation befinden würden“

Aber hier sind wir nun, etwa 11 Monate nach Beginn des ersten Lockdowns, mitten in den langfristigen Beschränkungen.Nachdem wir in der zweiten Jahreshälfte 2020 - unter großem organisatorischem Aufwand - mit viel Kraft vom Team vier erfolgreiche Herbstmessen veranstalten konnten, selbstverständlich unter Beachtung eines umfassenden Sicherheits- und Hygienekonzepts, wurde uns eine fünfte Veranstaltung vom Land Rheinland-Pfalz untersagt. Alles in allem war der behördliche Druck zu den Messen enorm und die Verantwortung gegenüber den Besuchern, Ausstellern, dem Team und vielen anderen groß.

Gerne bedanken wir uns, das gesamte Baumesse-Team, an dieser Stelle für die entgegengebrachte Unterstützung und Treue vieler Aussteller. Sie haben Solidarität bewiesen und sind der Grund, warum unsere Herbstmessen trotz der Pandemie so erfolgreich waren.Leider wurde uns vereinzelt auch das Gegenteil von Unterstützung und Solidarität entgegengebracht. Die Begründungen und Motive waren uns dabei in den meisten Fällen verständlich, jedoch war die Art und Weise oft bedenklich und nahm mehr als einmal Ausmaße an, die menschlich für uns so nicht vertretbar waren.

Am Ende der Herbstsaison begann der zweite Lockdown. Bereits im Oktober 2020 zeichnete sich für uns ab, dass bedingt durch die Verordnungen und Auflagen keine Frühjahrsmessen möglich sind. Um allen Beteiligten, aber auch uns ein größtmögliches Maß an Planungssicherheit gewährleisten zu können, waren die frühzeitigen Terminverschiebungen die einzige Alternative. Nach den Verschiebungen und dem Auslaufen aller Fristen wurde dieKurzarbeit mangels Perspektive durch die Politik auf 100% erweitert und das gesamte Unternehmen ging in einen betriebsferienähnlichen Zustand. So konnte das Team von einer emotional sehr aufreibenden Zeit Abstand nehmen und neue Kraft sammeln für den Start in das neue Baumesse-Jahr.

Die „Betriebsferien“ starteten am 30. November 2020 und waren ursprünglich bis Ende Januar 2021 geplant, doch der Lockdown wurde wie erwartet regelmäßig verlängert und ausgeweitet. So wurden auch weitere Verlängerungen der „Betriebsferien“ notwendig, da unsere Tätigkeiten vollständig durch Verordnungen unterbunden wurden. Ab dem 01. März 2021 werden wir den Betrieb wieder langsam anfahren, um uns auf den Frühsommer und die dortige Messesaison vorzubereiten.Um einen Eindruck über die Kurzarbeit vermitteln zu können, haben wir unsere vier Auszubildenden gebeten, uns einen Einblick in ihre Gefühle und Gedanken zu dem Thema zugeben.

Mitarbeiter 1: „Für mich persönlich ist es sehr schwierig von anderen zu hören, dass ich die Zeit genießen soll, dass es doch wie Urlaub sei und ich froh sein kann, nichts tun zu müssen und trotzdem mein Geld zu bekommen. Ja, die ersten Wochen waren wie ein willkommener Urlaub, ich konnte einfach mal abschalten, mich von einer emotional sehr anstrengenden Zeit erholen und Kraft für das neue Jahr sammeln. Endlich konnte ich Dinge erledigen, die schon so lange auf meiner To-Do-Liste standen, Plätzchen backen und Weihnachtsgeschenke im Internet bestellen. Aber spätestens nach Weihnachten und Neujahr fiel mir langsam die Decke auf den Kopf.“

Mitarbeiter 2: „Ich habe mehr Freizeit und dennoch keine finanziellen Sorgen. Ich weiß, dass das ein Privileg ist, das nicht jeder genießen kann. Die anfängliche Freude über mehr Freizeit wandelte sich schnell in Langeweile um. Vereinssport war nicht mehr möglich, Feiern gab es keine und meine Oma konnte ich auch nicht mehr besuchen. Da auch die Schule auf Distanzunterricht umstellte, war ich meistens zu Hause. Als dann auch noch die Schulferien begannen musste ich kreativ werden um die Zeit herum zu bekommen.“ Unsere Auszubildenden nahmen zwar die erste Zeit als willkommene Pause von einer außergewöhnlichen Saison wahr, jedoch sagen sie auch ganz deutlich, dass diese anfänglicheFreude nicht lange anhielt und schnell in Langeweile umschlug.

Mitarbeiter 3: „Ich merke, wie sehr mir der geregelte Alltag fehlt, und wie wichtig soziale Kontakte und Beschäftigungen sind.“Schnell fingen sie damit an, sich neue Beschäftigungen zu suchen, dabei nannten sie zum Beispiel puzzeln, malen, kochen und joggen.Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, er ist ein soziales Wesen, das von Kontakten, zwischenmenschlichen Beziehungen und einem strukturierten Tagesablauf profitiert.Mitarbeiter 4: „Vor allem durch den 2. Lockdown ist mein berufliches, sowie soziales Leben fast komplett zum Erliegen gekommen. Gerade in diesen dunklen Zeiten bin ich froh, meine Familie immer an meiner Seite zu wissen, sowie jemanden zuhause zu haben und nicht alleinzu sein.“

Mitarbeiter 3: „Ich habe mir einen gewissen Tagesablauf angewöhnt und mir selbst kleine Aufgaben gegeben, um wenigstens etwas Sinnvolles zu tun. Trotzdem sehnte ich mich schnell nach einer richtigen Aufgabe. Ich wollte unbedingt wieder arbeiten und wieder Teil von etwas sein.“Eines fehlt jedoch allen, der Alltag, die Aufgabe und die Normalität.Einig sind sie sich im folgenden Punkt: „Wir alle können uns sehr glücklich schätzen, dass wir trotz der Pandemie noch einen Job in der Veranstaltungsbranche haben und dass wir die Möglichkeit bekommen unsere Ausbildung weiterhin zu absolvieren.“

Mitarbeiter 1: „Mir ist trotz allem sehr mulmig zumute, nicht nur wegen der Kurzarbeit - sondern auch wegen der ständig präsenten Frage: wie geht es weiter? ...“Die Frage nach dem wie geht es weiter und vor allem auch wann geht es weiter beschäftigt uns alle, unsere Aussteller, unser Team, so wie viele andere Branchen und Unternehmen. Eine klare Antwort darauf kann uns niemand geben, wir leben mit einem Gefühl der Ungewissheit und fühlen uns oft machtlos. Auch die verantwortlichen Stellen scheinen planlos.Jedoch wissen wir eines, wir sind vor und hinter den Kulissen unserer BAUMESSEN ein tolles,eingeschweißtes Team und wir freuen uns sehr darauf wieder gemeinsam anzupacken, an alte Erfolge anzuknüpfen und uns dabei immer weiter zu entwickeln.

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