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Heiße Sache: So mauern Sie Ihren eigenen Gartengrill

Garten, Balkon & Terrasse

Es sieht so aus, dass der Sommer weiter heiß bleibt. Da freut man sich über jede Minute, die man im schattigen Garten verbringen kann. Und was wäre schöner, als abends noch pfiffige Gemüsespieße, marinierte Nackensteaks oder einige gute Würste auf dem eigenen Grill zuzubereiten.

Die Grill-Auswahl im Baumarkt ist nahezu unendlich. Super ambitionierte Brutzler können, wenn sie es wünschen, richtig viel Geld für den Rost samt Befeuerungsvorrichtung ausgeben. Wer googelt, findet engagierte Fachdiskussionen darum, ob Gas, Holz oder Holzkohle die besten Hitzeerzeuger für den eigenen Grill sind.

Aber, seien wir ehrlich, nichts geht über einen selbst gemauerten Grill. Damit haben Sie die volle Kontrolle über die richtige Größe ihres Grills. Auch ausreichend Ablageflächen fürs Grillgut und das nötige Werkzeug können Sie damit gleich mit einplanen.

So kompliziert ist das Mauern gar nicht

Ist es nicht eigentlich Aufgabe von Fachleuten, einen Grill zu mauern? Nun, nicht unbedingt. Ein wenig handwerkliches Geschick vorausgesetzt, dürfte es jedem und jeder gelingen, den Gartengrill selbst zu mauern. Das benötigte Material bekommen Sie günstig in jedem Baumarkt. Gut verständliche Anleitungen finden Sie im Internet. Am Ende dieses Artikels nennen wir Ihnen besonders empfehlenswerte To-do-Artikel für Ihren selbst gebauten Gartengrill.

Grundsätzlich benötigen Sie gar nicht sehr viel Material für Ihren Grill. Die Einkaufsliste beschränkt sich im Wesentlichen auf einen Rost, Ziegel, hitzebeständigen Mörtel, gegebenenfalls noch einige rostfreie Eisenbänder für die Rosthalterung sowie Beton oder Estrich für die Basisplatte. Als Fundament können aber auch einfache Betonplatten dienen. Dann müssen Sie sich natürlich noch Werkzeug besorgen: Maurerkelle, Mörtelwannen, Fugenkellen, Winkel, ein Rührwerkzeug, Maurerhammer und – ganz wichtig – eine Wasserwaage.

Wählen Sie den Standort sorgfältig aus!

Bevor Sie nun ans Werk gehen können, sollten Sie natürlich sorgfältig überlegen, an welche Stelle im Garten Sie den Grill setzen wollen. Sie sollte gut zugänglich sein, nicht so ausgerichtet sein, dass Rauchschwaden in ihre Sitzecke ziehen, auch die Nachbarn sollten nicht dadurch belästigt werden. Nicht zuletzt müssen Sie auch prüfen, ob der Untergrund stabil genug ist. Stampfen Sie an der ins Auge genommenen Stelle mehrfach ordentlich auf, oder drücken Sie mit der Handfläche in die Erde. Gelingt dies sehr leicht, sollten Sie die Standortwahl für Ihren Grill überdenken.

Für das Fundament haben Sie nun mehrere Möglichkeiten: Entweder Sie entfernen die Grassoden und legen die Grundfläche einfach mit Betonplatten aus. Stabiler und ebener ist natürlich ein Betonfundament. Dazu heben sie eine Grube aus und verfüllen Sie zehn Zentimeter hoch mit Kiessand. Darauf bringen Sie dann frisch angerührten Beton in 15 Zentimeter Höhe auf.

Machen Sie erst einen Probe-Aufbau

Ist das Fundament trocken und stabil, können Sie im Prinzip mit dem Mauern beginnen. Aber wie viele Ziegel benötigen Sie eigentlich? Das können Sie leicht ausprobieren. Legen Sie die Ziegel einfach locker so aufeinander, wie der künftige Grill aussehen soll. Dann können Sie den Versatz der Ziegel gleich mit erproben und wissen auch, an welche Stellen Sie Steine kürzen müssen. Beim Mauern können Sie auch gleich Auflagen für das Rost vorsehen – entweder, indem Sie einige Steine etwas nach innen ragen lassen, oder indem Sie verzinkte Eisen mit einmauern.

War der Probe-Aufbau erfolgreich? Dann wird es jetzt ernst. Als erstes bringen Sie eine Mörtelschicht auf das Fundament auf. Darauf setzen Sie die erste Reihe Steine. Sie sollten Schamottmörtel verwenden. Dieser hält später die hohen Temperaturen beim Grillen spielend aus. Natürlich müssen Sie beim Zusammenfügen der Steine darauf achten, dass Sie ausreichend Mörtel zwischen und auf die Steine aufbringen. Die vorhandenen Lager- und Stoßfugen müssen vollständig und gleichmäßig gefüllt sein. Dies benötigt alles ein wenig Übung, ist aber kein Hexenwerk. Sie werden sich schnell über erste Erfolge freuen. Auch das Kürzen der Steine erlernen Sie schnell. Mit Hilfe einer Wasserwaage sorgen Sie außerdem dafür, dass die Mauer im Lot bleibt und die Stein-Reihen in der Waage.

Legen Sie viel Wert auf den Feinschliff

Weil es ja alles schön werden soll, nutzen Sie zwischenzeitlich auch immer wieder die Fugenkelle, um die Fugen glatt zu ziehen. Übrigens erhalten Sie auch ein schönes Fugenprofil, wenn Sie die Fugen mit einem Gartenschlauch glattziehen. Immer wieder sollten Sie auch überschüssigen Mörtel abtragen. Lassen Sie sich nicht zu viel Zeit! Mörtel härtet recht schnell aus. Das gilt auch für den verbliebenen Mörtel in Ihrem Bottich.

Irgendwann werden Sie aber alles fertig gemauert haben. Dann kommt der Feinschliff. Als Erstes sollten Sie die Mauern mit einem feuchten Tuch gründlich abwischen und groben Schmutz außerdem abbürsten. Dann spritzen Sie Ihr neues Gartenmöbel nochmal mit dem Schlauch ab und brauchen nun nur noch zu warten. Nach einigen Tagen ist alles ausgehärtet, und sie können ausprobieren, ob Ihr Grill das leistet, was Sie erwartet haben.

Lassen Sie ihrer Fantasie freien Lauf

Bei der Gestaltung Ihres Gartengrills sind Ihrer Fantasie nahezu keine Grenzen gesetzt. Das fängt dabei an, ob Sie ihn quasi um eine vorhandene Rost-Größe herum mauern, oder ob Sie sich eigens ein Rost in Ihren Wunschmaßen anfertigen lassen. Auch wie Sie den Aschegrill, den Kohlerost und den Grillrost gestalten, bleibt Ihnen überlassen.

Es lohnt sich auch, über die Variante nachzudenken, die „Selber machen“ vorschlägt. Dort wird der Grill auf eine Basis aus Rasenkantsteinen gesetzt. Anstatt ein vollflächiges Fundament zu gießen, werden Gräben von etwa 40 Zentimeter Tiefe im Umriss des späteren Bauwerks in den Rasen gezogen und mit Estrich verfüllt. Dort hinein stellen Sie dann senkrecht die Rasenkantsteine. Die nebeneinander stehenden Steine werden mit Fliesenkleber verbunden. Dieser Arbeitsschritt erfordert durchaus Können und ist aufwendig, wird bei „Selber machen“ aber gut beschrieben. Die eigentlichen Ziegelwände des Grills werden dann auf die Rasenkantstein-Basis gemauert.

Bei „Das Haus“ finden sie wiederum Inspirationen, um in Ihren Grill noch einen sogenannten Segmentbogen zu mauern. Dieser befindet sich unterhalb der Feuerfläche und eignet sich dafür Grill-Zubehör geschützt zu lagern – und sieht außerdem noch gut aus! Die Realisierung dieser Dekoration ist zwar durchaus herausfordernd. Allerdings wird er dadurch vereinfacht, dass die Form des Bogens mit Hilfe von Gipskarton-Platten modelliert wird, auf die dann die Ziegel gelegt und schließlich verfugt werden. Später werden die Gipskarton-Hilfen dann einfach entfernt.

Haben Sie Lust bekommen, Ihren eigenen Grill zu mauern? Dann finden Sie hinter den folgenden Links gut verständliche Anleitungen dafür. Viel Spaß!

Mit diesen Anleitungen gelingt Ihr selbstgemauerter Gartengrill garantiert

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