Laminat selbst verlegen - schnell und einfach
Vor der eigentlichen Arbeit sollte der Untergrund gut vorbereitet werden. Wichtig ist es, eine ebene Fläche zu schaffen. Scharfe Kanten, Dellen und Löcher sollten entfernt werden. Kleine Unebenheiten gleichen Trittschalldämmung und Laminat aus. Wieviel erlaubt ist, hängt vom jeweiligen Produkt ab.
Auf die Böden können nun eine Dampfsperre (bei Bedarf) und die Trittschalldämmung ausgelegt werden. Es gibt auch passende Kombiprodukte für noch komfortableres Arbeiten. Um die Trittschalldämmung nicht zu beschädigen ist es sinnvoll, sie beim Laminat verlegen immer nur stückweise vorab zu verarbeiten. Es empfiehlt sich, sie nicht unnötig zu betreten. Das Laminat kann dann problemlos schwimmend auf der Trittschalldämmung verlegt werden. Eine Verklebung ist nicht zwingend notwendig.
Bei der eigentlichen Verlegung sollte beachtet werden, dass zu den umlaufenden Wänden ein regelmäßiger Abstand von etwa 2 cm eingehalten wird. Hiermit wird das natürliche Quell- und Schwindverhalten des Laminates ausgeglichen. Um diesen Abstand gleichmäßig zu gestalten, verfügt jedes gute Werkzeugset zur Bodenverlegung über entsprechende Keile.
Für die Stabilität des Verbundes der einzelnen Planken ist es notwendig, dass die Verlegung versetzt erfolgt. Es sollten nie die Enden einer Laminatreihe gegengleich zur vorherigen Reihe liegen. Für die größtmögliche Stabilität und ein besonders schönes Bild ist es empfehlenswert, die Planken jeweils um 1/3 ihrer Länge verschoben zu verlegen. Zumeist können deshalb nicht alle Abschnitte des Laminates verarbeitet werden. Aber der Aufwand lohnt sich auf lange Sicht. Um den Verschnitt entsprechend einzuplanen, sollte die gewünschte Länge der Reihen bereits vor der Arbeit ausgemessen und die Planken verplant werden.