Der Preis des Hauses ist sicherlich der mit Abstand größte Brocken. Wenn Sie diesen stemmen können, steht der Wunschimmobilie wenig im Wege. Allerdings gibt es einige Nebenkosten, die nicht vergessen werden sollten. Gerade wenn die Finanzierung knapp gerechnet ist, zum Beispiel, weil das Eigenkapital leider nicht ganz so hochausfällt, darf es nicht zu bösen Überraschungen kommen.
Grunderwerbsteuer
Kaufen Sie das Grundstück des Hauses mit, wovon wir hier ausgehen, müssen Sie je nach Bundesland eine unterschiedlich hohe Grunderwerbssteuer zahlen. Diese bemisst sich nach dem Kaufpreis oder genauer, nach allen Gegenleistungen für den Erwerb. Die genauen Steuersätze listet immer recht aktuell Wikipedia auf: de.wikipedia.org/wiki/Grunderwerbsteuer_(Deutschland)
Makler und Notar
Ist ein Immobilienmakler in den Kauf involviert, so erhält dieser in der Regel eine Provision. Diese variiert vor allem je nach Region und liegt grob zwischen 3 bis 8 Prozent des Kaufpreises plus Mehrwertsteuer. Die Maklercourtage wird beim Kauf (abgeschlossener Notartermin) fällig, wohingegen es auch manchmal möglich ist, eine Immobilie über den Makler zu reservieren. Dies kostet rund ein Zehntel der späteren Provision und wird beim Kauf mit dieser verrechnet.
Während Makler nicht unbedingt notwendig sind, denn manchmal finden Immobilen auch ohne diese einen neuen Besitzer, ist der Notar zwingend. Denn ohne notarielle Beurkundung kein Immobilienkauf. Die Notarkosten werden anhand einer festen Kostenordnung Beurkundung kalkuliert. Die gesetzlichen Infos dazu gibt es hier: www.gesetze-im-internet.de/gnotkg/BJNR258610013.html Sie können grob mit etwa 1,5 Prozent des Kaufpreises rechnen. Auch den Eintrag ins Grundbuch erledigt der Notar. Die Kosten dazu betragen etwa 0,5 % vom Kaufpreis und kommen ebenfalls hinzu.
Weitere Kosten
Nicht sofort fällig, aber leicht vergessen werden eventuelle Kosten für einen Gutachter vor dem Kauf, die Versicherungen nach dem Kauf oder auch bald anstehende Sanierungen nach dem Umzug. Der Umzug selbst kann ebenfalls zu den Kosten eines Immobilienkaufs gerechnet werden, denn ohne ihn geht es nicht.
In der Regel können Sie damit rechnen, dass die Nebenkosten des Hauskaufs mindestens 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises ausmachen.