Fällt Ihr Blick nun auch aufs Smartphone? Es wäre doch ein Jammer, wenn es für dieses Kommunikationswerkzeug nicht auch schöne Apps gäbe, die beim Energiesparen helfen.Und tatsächlich sind die einschlägigen App Stores voll mit Anwendungen, die uns helfen wollen, den Strom- und Wasserverbrauch in den Griff zu bekommen. Da Smartphones ja nicht zaubern können, handelt es sich bei den meisten dieser Anwendungen um Informationssoftware. Sie helfen uns, den eigenen Energieverbrauch einzuschätzen und geben uns Tipps, an welchen Stellen wir ihn optimieren können.
Drei empfehlenswerte Anwendungen stellen wir Ihnen hier vor.
EnergieCheck schafft Transparenz beim Energieverbrauch
Um den Energieverbrauch zu analysieren, müssen natürlich zunächst die Zählerstände ermittelt werden – je öfter, je besser. Genau dies leistet die App „EnergieCheck“ der Klimaschutzinitiative „co2online“. Es gibt sie kostenfrei für iOS und Android. Erfasst werden können damit die Stromzählerstände verschiedener Haushalte. Auch Photovoltaikanlagen und Fahrzeuge können damit verwaltet werden. Die Verbräuche lassen sich dann in verschiedenen Diagrammen darstellen.
Gekoppelt werden kann der EnergieCheck übrigens mit dem Online-Portal „Energiesparkonto“, das co2online gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen SEnerCon entwickelt hat. Die Anwendung veranschaulicht den Energieverbrauch, bietet Vergleiche zu den Verbräuchen anderer Nutzerinnen und Nutzer und gibt darüber hinaus viele Energiespar-Tipps.
Informationen zum Energielabel online prüfen
Eine weitere Möglichkeit, den Energieverbrauch zu senken, ist der Neukauf sparsamerer Geräte. Auskunft über den Strom-Hunger von Staubsaugern, Herden und Co. geben die Energielabel auf der Verpackung. Diese wurden gerade überarbeitet. Darüber haben wir Sie bereits kürzlich im Artikel Neue Energielabel: Die Zeiten von „A+++“ sind einstweilen vorbei informiert.
Die neuen Energielabel weisen alle einen QR-Code auf. Dieser hilft Ihnen direkt am Ladenregal. Denn Sie können ihn einfach mit dem Smartphone einscannen, und schon sehen Sie auf ihrem Display alle wichtigen Informationen zum Energieverbrauch des jeweiligen Gerätes. Die notwendige App dafür heißt „Energielabel“ und wurde von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung entwickelt.
Die App bezieht ihre Informationen aus der europäischen Produktdatenbank EPREL (European Product Database for Energy Labelling). Sie können die Produktdaten abspeichern oder mit anderen Kontakten teilen. Ein Label-Lotse informiert umfassend über das neue Energielabel; eine Checkliste sowie Entscheidungshilfe und Ratgeber-Funktion erleichtern die Produktauswahl. Ein Glossar erklärt alle wichtigen Begriffe rund um das neue Energielabel, zudem können aktuelle Verordnungen im PDF-Format eingesehen werden. Ein Energie-Quiz informiert spielerisch über den sparsamen Umgang mit Energie.
Energie sparen ohne erhobenen Zeigefinger
Geräteinformationen, Zählerstände erfassen, Checklisten – alles schön und gut. Aber was können Sie persönlich tun, so ganz konkret? Wenn Sie an der Antwort auf diese Frage interessiert sind, lohnt sich eventuell ein Blick auf die App Earnest, die es ebenfalls für iOS und Android gibt. Earnest unterstützt Sie dabei, ihre ganz persönlichen Klimaziele zu erreichen, ohne erhobenen Zeigefinger und ohne Sie mit Informationen zu überfluten.
Die App gibt auf unterhaltsame Weise viele Tipps, wie Energie und Ressourcen gespart werden können. Dabei wird ein breites Spektrum vom Kochen bis hin zum Verreisen abgedeckt. Sie hilft aber auch dabei, die Stromfresser im Haushalt zu identifizieren und herauszufinden, wie diese durch Energie sparende Alternativen ersetzt werden können. Außerdem unterstützt Earnest die Nutzerinnen und Nutzer dabei, den persönlichen Fußabdruck zu senken, indem es Hinweise gibt, wie plastikfreier gelebt werden kann oder wie Sie es schaffen, die Heizung nicht ganz so weit aufzudrehen.
Damit das Energiesparen mehr Spaß macht, fordert Sie Earnest zu einem kleinen Wettbewerb heraus. Mit jeder bestandenen Herausforderungen erspielen Sie sich Punkte. Diese können Sie später in nachhaltige Prämien eintauschen. Dann erhalten Sie aber keinen goldenen Kugelschreiber oder anderen Tand, stattdessen lassen Sie einen Baum pflanzen oder etwas Plastik aus dem Meer fischen.
Gerade in diesen Zeiten lohnt sich ein Blick auf die Earnest ganz bestimmt.
